Von Cienfuegos über den Atlantik nach Palma de Mallora!

4 Etappen - 7 Wochen - insgesamt ca. 4.500 Seemeilen

Segle mit uns unsere Bahia 46 "Cachaça" über den Atlantik. Sie ist ein schnelles und bewährtes Schiff, das schon viele Crews sicher über den Ocean gebracht hat. Sie ist technisch in hervorragendem Zustand und mit allem ausgerüstet, was es für diese Strecke benötigt.

Auf der ersten Etappe (16 Tage, ca. 1.600sm) geht es zunächst durch eines der letzten Paradise in der Karibik - die unbewohnten Jardines de la Reina. So es das Wetter zuläßt werden wir eine oder zwei Nächte vor einem einsamen Strand verbringen, am Riff schnorcheln uns eingewöhnen und die Natur genießen. Danach geht es weiter die Cubanische Südküste entlang, vorbei an Santiago de Cuba und der US-Enklave von Guantanamo. Wir lassen Cuba achteraus und steuern die Caicos an. In Providenciales klarieren wir ein und entscheiden anhand des Wetterberichts, wann wir Richtung Bermuda auslaufen. So es Wind und Wetter erlauben, haben wir noch Zeit für eine kurze Pause und Entdeckungstour an den legendären, weißen Stränden dieser Inseln.
Danach kommt der Schlag auf die Bermudas. Rund 750sm offene See liegen vor uns, die Temperaturen sind karibisch und es ist blauwassersegeln vom Feinsten. Nach spätestens 16 Tagen erreichen wir Bermuda, unser erstes Etappenziel und für alle, die nur etappenweise mitfahren, besteht hier die Gelegenheit zum Aus- bzw. Zusteigen.

Danach erwartet uns die zweite, die Königsetappe. Sind wir bisher nach Norden gefahren, so kommt jetzt der große, lange Schlag, die Überfahrt über den Atlantik. Rund 1.800sm offener Atlantik liegen vor uns, unbändige Natur von atemberaubender Schönheit und beeindruckender Kraft. Die Welle des Atlantik, das Farbenspiel bei Tag und das funkeln der Sterne im klaren, durch keinerlei Lichtverschmutzung überschatteten Sternenhimmel ist unvergleichlich und erschließt sich nur dem, der sich dieser Herausforderung stellt. Trotz aller moderner Technik und Sicherheitsvorkehrungen ist doch nach wie vor eines der letzten echten Abenteuer und körperlich wie mental eine Herausforderung, die es zu bestehen gilt. Umso mehr gebietet uns die Natur Demut vor ihrer schieren Größe und Gewalt und unser Respekt gilt nicht nur allen modernen Seglern sondrn vor allem jenen Seefahrern längst vergangener Zeiten, die sich mit nichts als einer ordentlichen Portion Mut und Gottvertrauen ins Ungewisse gewagt haben.

Und wie anno dazumal werden wir zu Übungszwecken auch wie früher nach den Sternen navigieren. Sextant und nautischer Almanach ist selbstverständlich an Bord. Nach rund 12 Tagen werden wir in Horta auf Faial/Azoren einlaufen und im legendären Peter´s Café Sport den verdienten GinTonic genießen. Auf den Azoren lebte man früher vom Walfang, dessen Spuren und Traditionen auch heute noch allgegenwärtig sind. So wir gut in der Zeit gelegen sind, bietet sich die Gelgenheit zu einer kurzen Inselrundfahrt durch die beeindruckende Landschaft, hinauf zum Vulkankrater mit seinem saftigen Gründ und weiter an den versteinerten Lavastrom an der Westküste Faials. Wer hier von Bord geht, dem sei auf jeden Fall noch ein oder zwei Tage Aufenthalt zur Besichtigung empfohlen, die Azoren haben einiges zu bieten.

Die dritte Etappe führt uns aus dem Norden wieder in südlichere Gefilde. Vorbei an Sao Miguel geht es Richtung Ost bzw. Süd-ost entweder zuerst nach Lissabon oder gleich Richtung Cadiz und der Meerenge von Gibraltar. Je nach Wetterlage werden wir den ersten Landfall in Lissabon, Cadiz, mit etwas Glück vielleicht Tarifa aber in jedem Fall Gibraltar haben und ein Tag Pause zur Besichtigung des legendären Felsens sollte auf jeden Fall möglich sein. Mit etwas gutem Wind und Glück bei der Wetterlage bleibt auch noch Zeit für Cadiz, Tarifa oder Ceuta, bevor wir durch die Straße von Gibraltar gehen und Malaga ansteuern.

Unsere letzte Etappe verläuft dann entlang der andalusischen Küste zunächst ca. 110sm am Stück nach Almeria. Der Hafen unterhalb der mächtigen Festung ist leider nur noch der Berufsschiffahrt vorbehalten, so daß wir entweder im Club Nautico fest machen oder vor dem Hafen ankern. Nach einem abendlichen Streifzug durch die Altstadt mit ihren hervorragenden Tapas-bars geht es am nächsten Morgen weiter ums Cabo de Gata und ca. 150sm entlang der Küste bis nach Alicante. Über der Stadt thront nicht nur eine beeindruckende Festung, sie ist auch Heimat des Volvo Ocean Race und mit etwas Glück bekommen wir auch die eine oder andere Yacht zu Gesicht - und sei es nur im Ocean Race Museum. Am nächsten Morgen laufen wir dann direkt die Balearen an, ein erste Schlag über 90sm führt uns nach Ibiza und vor dort weiter zu unserem Zielhafen, nach Palma. Alternativ und so es Wind und Wetter zulassen, können wir Alicante auch auslassen und direkt Ibiza anlaufen. Damit sollte Zeit genug für einen Besuch der Insel und eine Nacht vor Anker am legendären Strand von Es Palmador bleiben.
Ankunft in Palma ist am 15.6. gegen Abend und Samstag den 16. gehen wir mit guten 4.500sm auf Logge von Bord.


 
Etappe
I - Cienfuegos - Bermuda
II - Bermuda - Horta
III - Horta - Malaga
IV - Malaga - Palma
 
Termin
28.4. - 14.5.2018
14.5. - 28.5.2018
28.5. - 9.6.2018
9.6. - 16.6.2018
 
Preis
990,-/Pers./16 Tage
790,-/Pers./14 Tage
790,-/Pers./12 Tage
490,-/P./7 T.


zwei oder mehr Etappen auf Anfrage,

alle Etappen für nur 2.390,- / Person für alle 7 Wochen

Die Preise verstehen sich exkl. Bordkasse, An- und Abreise und pro Koje in einer Doppelkabine.
Wir belegen nicht gemischt (M/W) unter Unbekannten. Wenn Du die Kabine dennoch für Dich alleine haben möchtest: 50% Aufpreis, soweit verfügbar

 
Yacht
Bahia 46 - 4 Doppelkojen, jeweils mit Bad/WC, Rollgenua, Lattengroß, EPIRB, Sextant
 
 
Skipper Chris
 
 
Konditionen & Infos
 
Törnbeschreibung
Das Schiff:      Beneteau Bahia 46
Unsere"Cachaça" ist ein moderner, schneller und seetüchtiger Katamaran, der schon viele Crews gut und sicher an ihr Ziel gebracht hat. Sie ist in hervorragendem technischen Zustand, wird regelmäßig penibelst gewartet und ist mit allem ausgerüstet, was es für einen Hochseetörn braucht. Automatikwesten für alle Crewmitglieder, Rettungsinsel, EPIRB, großer (und sinnvoll bestückter) Erste Hilfe Kasten für den Fall der Fälle, stehendes wie laufendes Gut in 1a Zustand, gute Segel und eine komplette navigatorische Ausrüstung garantieren eine sichere Überfahrt.

Törncharakter:      Hochsee Oneway und Übungstörn

Wir fahren eine Atlantiküberquerung West-Ost mit zwei längeren und einem sehr langen Schlag quer über den Ocean. Das heißt, wir fahren 24h rund um die Uhr in einem vorher festgelegten Wachwechsel, jeder an Bord erfüllt eine Funktion und leistet seinen Beitrag als Wache, Rudergänger, Navigator oder Backschafter. Nachdem es auch ein Übungstörn ist, wird nicht erwartet, daß Ihr perfekt darin seid, aber ein gewisses nautisches Grundinteresse sollte natürlich da sein, Ihr solltet wissen, worauf Ihr Euch einläßt und Euch das auch zutrauen.
Skipper Chris weist Euch gerne ein und steht gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.
Nachdem wir auf den Überfahrten einige Tage und Nächte bzw. bis zu 2 Wochen am Stück unterwegs sind, kann es durchaus sein, daß die Wetterbedingungen etwas rauher werden. Natürlich haben wir Reservetage einkalkuliert und selbstverständlich gilt vor allem "Safty first". Wir werden uns also nicht mit Esprit in einen aufkommenden Sturm stürzen, wir weisen Euch aber ausdrücklich darauf hin, daß es durchaus im Bereich des Möglichen ist, das dies möglicherweise keine Kaffeefahrt wird und es unterwegs auch keine Möglichkeit zum Mal-eben-aussteigen gibt. Das kann durchaus auch für Leute mit Erfahrung zur körperlichen und - unterschätzt das nicht - auch mentalen Herausforderung werden. Es wäre also sinnvoll, wenn Ihr schon eine gewisse Segelerfahrung mitbringen würdet, in jedem Fall aber die Bereitschaft und das Bewußtsein, daß Ihr, einmal angefangen, da auch durch müßt.

1. Etappe:      Cienfuegos - Providenciales - Bermuda

Unser Törn startet in der Marina Cienfuegos in Cuba. Cienfuegos liegt an der Südküste, westlich von Trinidad. Zum Eingewöhnen geht es erst mal rd 60sm nach SE zum Beginn der Jardines de la Reina, einer der letzten unberührten Bereiche der Karibik. Von Menschen unbewohnt treffen wir auf unberührte Natur, reiche Fauna und Flora, Riffe, Strände und traumhaftes karibisches Wasser. Je nach Wettervorhersage haben wir es entweder eilig oder Zeit, dementsprechend werden wir eine oder zwei Nächte in den Jardines verbringen, bevor wir Cuba verlassen und Kurs auf die Caicos nehmen.
Wir werden in Providenciales einklarieren, Vorräte aufstocken und anhand der Wetterlage entscheiden, ob wir gleich weiter nach Bermuda gehen oder noch Zeit haben, einen kurzen Abstecher zu den wunderbaren Stränden dieser Inselgruppe zu machen. Von hier aus sind es noch rund 750sm bis Bermuda, wir sollten also in 5 Tagen am Stück da sein.

2. Etappe:      Bermua - Horta

Nachdem wir unsere Vorräte aufgebunkert haben und ggf. neue Mitsegler an Bord gekommen sind, geht es endlich los. Die Königsetappe liegt vor uns, der längste Abschnitt dieser Reise, die Überquerung des Oceans von West nach Ost.
1800 Seemeilen offener Atlantik liegen vor uns, es ist die beste Jahreszeit für diese Route und wir können zumindest die ersten 8-9 Tage mit meist achterlichen bis halben Winden rechnen. Und wir werden nicht die einzigen da draußen sein, je näher wir den Azoren kommen, desto höher steigen die Chancen, Wale, Delphine und die großen atlantischen Tümmler als Wegbegleiter zu beobachten.
Natürlich kommt auch die traditionelle Seemannschaft nicht zu kurz. Wir navigieren parallel zur Elektronik klassisch nach den Gestirnen und jeder hat ausreichend Gelegenheit, nach Herzenslust zu üben. Sollte jemand bestimmte Übungen für die RYA qualified ocean passage oder einen anderen Segelschein benötigen, dies ist die Gelegenheit dazu.
Unsere "Cachaça" segelt gut und mit realistischen Etmalen von 150sm sind wir in gut 12 Tagen drüben. Der Tisch in Peter´s Café Sport ist jedenfalls schon mal reserviert und mit etwas Wetterglück laufen wir vielleicht schon 1 Tag früher in Horta ein - perfekt für einen Landausflug und Streifzug durch die beeindruckende Landschaft dieser wunderschönen Azoreninsel. Ein wahrlich würdiger Abschluß dieser Etappe.

3. Etappe:      Horta - Gibraltar - Malaga

Die dritte Etappe führt uns wieder in südlichere Gefilde. Wir fahren vorbei an San Miguel nochmals einen längeren Schlag über rund 1000sm offene See bis zur Straße von Gibraltar. Das Gebiet zwischen Azoren und Festland ist Zugstrecke vieler Meeressäuger auf ihren Wanderungen durch Richtung Süden und Mittelmeer und wir haben gute Chancen auf interessante Sichtungen. Je nach Wetterlage, Wind und damit zu erwartender Fahrt wird unser erster Landfall Lissabon, Cadiz, Tarifa oder gleich Gibraltar sein. Im Idealfall sind wir in 6-7 Tagen dort und haben noch ausreichend Zeit für Besichtigungen. Sei es Cadiz, das alte Tor zur neuen Welt, das kleine pittoreske Tarifa, einst ein Ort des Thunfischfangs, heute das Mekka der Windsurfer und beliebter Ausgangspunkt von Wale-watch Touren. Mit etwas Glück bleibt auch noch Zeit für Ceuta, der spanische Enklave auf der afrikanischen Seite, die noch auf die Karthager zurück geht und 319 v.Chr. ihren Anfang nachm. In jedem Fall aber fahren wir nach Gibraltar und machen im Hafen am Fuße des weltberühmten Felsens fest. Nachdem wir den Berg mit seinem künstlichen Höhlen- u. Bunkersystem besichtigt und die legendären Affen gefüttert haben, geht es weiter Richtung Malaga. Unser Ziel ist der Stadthafen im Zentrum. Von dort sind es 15 Minuten zum Flughafen, weshalb wir auch hier beste Gelegenheit zu einem letzten Crewwechsel haben.

4. Etappe:      Malaga - Almeria - Alicante/Ibiza - Palma

Die letzte Etappe führt uns von Malaga entlang der andalusischen Küste zunächst ca. 110sm am Stück nach Almeria. Das Alboranmeer ist nicht nur für die Schiffahrt von Bedeutung sondern auch für verschiedene Meerestiere auf ihrem Zug in den Atlantik oder herein ins Mittelmeer. Mit etwas Glück begleitet uns die eine oder andere Schule Delphine oder Wale auf unserer Reise. Wir fahren größtenteils unter Landsicht, d.h. reichlich Gelegenheit, Eure Kenntnisse in terrestrischer Navigation unter Beweis zu stellen.
Nach in etwa 24h legen wir in Almeria an. Wer möchte, kann die Festung über der Stadt ersteigen und den Ausblick über die Bucht genießen. Den Abend beschliessen wir mit einem ausgiebigen Streifzug durch eine der Tapas-hauptstädte Andalusiens.
Weiter gehts ums Cabo de Gata, ca. 150sm entlang der Küste bis nach Alicante. Hier haben wir unseren zweiten Landfall und eine gute Gelegenheit, Manöver zu üben. Alicante ist nicht nur Angelpunkt des Volvo Ocean Race, es hat auch eine sehr schöne Altstadt und eine beeindruckende Festung über der Stadt zu bieten und natürlich ist auch hier ein ausgiebiger kulinarischer Streifzug durch die Tapasbars angesagt.
Von Alicante brechen wir zu den Balearen auf. Es warten ca. 160sm auf uns in deren Mitte Ibiza liegt. Wenn wir Glück mit dem Wetter haben und uns vorher nicht zu lange aufgehalten haben, können wir eventuell noch einen Zwischenstopp in Ibiza einlegen, aAnsonsten geht es am Stück durch bis Palma.
Alternativ können wir auch anstelle nach Alicante zu fahren, vom Cabo de Gata aus direkt Ibiza anliegen und vor Es Palmador eine entspannte Nacht vor Anker an einem der schönsten Strände des Mittelmeeres verbringen.
Geplante Ankunft in Palma ist Freitag der 15.6. Abends, Samstag 9.30h verlassen wir das Schiff.

                                 
Allgemeines
Wir freuen uns, mit Dir gemeinsam einen hoffentlich unvergeßlich schönen Törn zu verbringen. Wie schon in der Törnbeschreibung erwähnt, bist Du als Crew mit an Bord, nicht als zahlender Passagier. Die Route ist aufgrund der langen Strecken außer Landsicht und den dabei möglicherweise entretenden Situationen mitunter seglerisch, körperlich wie auch mental durchaus eine Herausforderung und kann stellenweise alles andere als eine Caféfahrt werden. Das heißt, Du solltest neben zumindest grundlegender Segelerfahrung den Willen und die Bereitschaft mitbringen, Dich einzubringen, während Deiner Ruderwachen das Schiff im Bedarfsfall auch von Hand zu steuern und solltest in der Lage sein, einen Kurs nach Kompaß zu halten. Du mußt nicht perfekt sein, schließlich soll es ja auch ein Übungstörn sein, aber Du solltest Interesse und Bereitschaft mitbringen, neues anzunehmen, auch mal selbst Hand anzulegen wenn es nötig ist. Wir sind eine Crew, segeln und fahren das Schiff gemeinsam und werden auch möglicherweise schwierige Situationen als Crew meistern.

Die Verpflegung an Bord wird grundsätzlich von der gesamten Crew organisiert und besorgt, das heißt, entweder kochen wir selbst oder gehen in einem Hafen essen. Dementsprechend sollten dann auch die dadurch anfallenden Handgriffe wie Kochen oder Spülen in kollegialer Weise unter den Mitseglern geteilt werden. Bei ausreichender Crewstärke wird im täglichen Wechsel jeweils ein Mitsegler die Backschaft übernehmen.
Der Skipper ist davon nicht ausgenommen, jedoch wird er wie üblich von der Bordkasse frei gehalten und seine Verpflegung wird aus der Bordkasse gezahlt,

Die Unterbringung an Bord erfolgt wie beim Segeln üblich, grundsätzlich in Doppelkojen – auch dann, wenn die Teilnehmer des Törns einander vorher unbekannt sind. Selbstverständlich achten wir darauf, daß ein ausgewogenes Verhältnis zwischen männlichen und weiblichen Teilnehmern besteht, so daß eine gemischte Belegung zwischen Unbekannten vermieden wird. Soweit verfügbar, kannst Du natürlich auch eine ganze Kabine für Dich alleine haben, der Aufpreis sind 50%. Die Belegung des Salons oder der beiden Crewkojen ist zumindest auf den ersten drei Etappen nicht vorgesehen. Bei Vollbelegung aller 4 Kabinen auf Etappe 4 schläft der Skipper ggf. im Salon oder der Crewkoje.

Auch bei größter Vorsicht kann einmal ein Unfall passieren, eine Winschkurbel ins Wasser fallen oder ähnliches. Allfällige Schäden, die von uns am Schiff verursacht werden sind dem Eigner bzw. der Charterbasis zu ersetzen. Die maximale Ersatzhöhe entspricht dem Selbstbehalt der Vollkaskoversicherung des Schiffes bzw. der gestellten Kaution und wird zu gleichen Teilen von der Crew getragen. Ausgenommen davon sind mutwillig, also vorsätzlich herbeigeführte Schäden, diese sind zur Gänze vom Verursacher zu tragen.

 
Bordkasse
Die Bordkasse wird von den Mitseglern zu gleichen Teilen eingerichtet und von einem, durch sie bestimmten Kassenwart verwaltet. Aus der Bordkasse werden die Bordverpflegung, Treibstoff, Hafengebühren, Kaution bzw. Kautionsversicherung und sonstige allgemeine Kosten, die den Törn betreffen bezahlt. Der Skipper wird davon freigehalten. Restaurantkosten fallen üblicherweise nicht unter „Bordkasse“, es sei denn, die Crew beschließt dies einstimmig. Der Skipper wirden dann jedoch im Restaurant mitverpflegt. Erfahrungsgemäß liegt der Aufwand für die Bordkasse zwischen € 100,- und € 150,- pro Person und Woche.
 
Bettwäsche/Extras
Üblicherweise bieter der Vercharterer die Bettwäsche vor Ort für 15,-/Person an, angesichts der Länge der Reise und vor dem Hintergrund wechselnder Crew kann die Versorgung jedoch nicht garantiert werden. Wir empfehlen Euch daher, einen Schlafsack mit zu nehmen.
Wenn Du dennoch Bettwäsche benötigst, bitte um rechtzeitigen Bescheid, damit wir im Vorfeld mit dem Vercharterer eine Lösung finden können. Diese Kosten sind vor Ort am Stützpunkt zu bezahlen bzw. werden von uns ausgelegt.
 
Kaution bzw. Kautions-
versicherung
Die Kaution für das Schiff beträgt € 3.000,- Euro und wird von uns hinterlegt. Sie dient dazu, den Selbstbehalt der Vollkaskoversicherung des Schiffes für den Schadensfall zu besichern. Die Crew bewohnt und segelt das Schiff in diesen 7 Wochen gemeinsam und haftet daher auch gemeinsam für entstandene Schäden im Rahmen dieses Selbstbehaltes. Um diesen weiter zu reduzieren, kann optional vor Ort eine Kautionsversicherung abgeschlossen werden, für einmalig € 240,-, reduziert sich die Haftung auf max. € 500,-

Wir empfehlen die Kautionsversicherung vor Ort, da sie die Crew bis auf die € 500,- vor jedweder weiteren Zahlungsverpflichtung frei hält und es im Schadensfall keinerlei Diskussionen mehr gibt, die letztgültige Entscheidung liegt jedoch bei der Crew.

 
Reiseverlauf/Storno
Der geplante Reiseverlauf ist wie oben beschrieben. Ein Segeltörn ist jedoch eine Reise, die stark von äusseren Bedingungen wie z.B. dem Wetter beeinflußt wird. Das heißt, es kann notwendig werden, die geplante Reiseroute aufgrund schlechter oder ungeeigneter meteorologischer Bedingungen ändern oder anpassen zu müssen. Gleiches gilt für lokale Vorschriften und Gegebenheiten, insbesondere permanente oder vorübergehende Sperrgebiete, nicht benutzbare Häfen etc. . Solche Änderungen sind zwar unerfreulich, aber nicht zu beeinflussen und daher kein Grund für eine Rückerstattung der Reisekosten, weder ganz noch teilweise. Die letzte Entscheidung über eine solcherart aus Sicherheitsgründen notwendigen Routenänderung liegt beim Skipper.

Es steht jedem Mitsegler frei, ohne weitere Angabe von Gründen jederzeit die Reise abzubrechen, dies geschieht jedoch auf seine Verantwortung und sein alleiniges Risiko und muß in einem Hafen mit entsprechender behördlichen Meldemöglichkeit passieren, widrigenfalls haftet der von Bord Gehende für alle in Folge seines Handelns eintretenden Kosten, Schäden oder Verluste, insbesondere aber für Anwaltskosten, Kautions- oder Strafzahlungen, entgangene Flugtickets etc. sowohl für den Skipper als auch die gesamte Rest-crew.
Für die Organisation und Bezahltung seiner eigenen Weiterreise ist der von Bord Gehende ebenfalls selbst verantwortlich.

Eine Refundierung der Reisekosten oder auch nur eines Teils davon ist bei vorzeitigem Abruch in jedem Fall ausgeschlossen.

Der gesamte Betrag ist mit Einbuchung am Schiff fällig. Sollte es warum auch immer zu einem Storno kommen, so werden bis 8 Wochen vor Törnbeginn 50% der Kosten rückerstattet, danach beträgt die Stornogebühr entweder 100% des Törnpreises oder es wird vom Stornierenden ein Ersatzcrewmitglied gestellt.
Optional könnt Ihr bei der deutschen Yachtpool eine Kojencharterrücktrittsversicherung abschließen, die in so einem Fall sowohl den Törnbeitrag als auch Eure Reisekosten übernimmt.

 
Notfall
u. Sonstiges

Sollte es im Zuge der Reise zu einem medizinischen oder anderem Notfall kommen, so sind wir natürlich bemüht, so rasch als möglich den nächsten Hafen anzulaufen. Das kann aber je nach Position bis zu 6 Tage dauern, in einem akuten Notfall kann uU. eine Abbergung aus der Luft nötig werden. Jeder ist selbst für alle damit in Zusammenhang stehende Kosten, insbesondere Arzt-, Krankentransport- u. Bergekosten verantwortlich.
Bitte klärt mit Eurer Kranken- oder Unfallversicherung ab, was alles gedeckt ist oder nicht, sonst kann es im Fall der Fälle richtig teuer werden.

Wichtig für alle, die bereits ex Cuba dabei sind:

Cuba verlangt bei der Einreise den Nachweis einer Auslandskrankenversicherung mit der Polizze auf Spanisch sowie eine s.g. Touristenkarte. Erste gibt es zB. beim ADAC (ÖAMTC), letztere in Reisebüros, bei Fluglinien oder der/dem kubanischen Botschaft/Konsulat.

 
Anmeldung oder
mehr Infos
weitere Infos und/oder Anmeldung entweder
per Mail info (at) chris-yachts.com
oder Telefon +43 699 13 69 70 30 oder +34 693 042 083.

Wir freuen uns darauf, Euch an Bord zu begrüßen :)