Von Mindelo auf den Kapverden nach Norden auf die Kanaren, weiter über den Atlantik und durch die Straße von Gibraltar, quer über das Mittelmeer zu den Balearen, weiter über Sardinien und durch die Straße von Messina in die Adria und weiter bis nach Split!

4 Etappen - 7,5 Wochen - insgesamt ca. 3.700 Seemeilen

Segle mit uns die "Carpe Diem EO" auf einer interessanten, herausfordernden und abwechslungsreichen Route von den Kapverden nach Norden zu den Kanaren, weiter über Madeira oder Lanzarote über den Atlantik zur Straße von Gibraltar bis Malaga und vor dort quer über das Mittelmeer. Wir machen auf den Balearen Station, auf Sardinien und mit etwas Glück auf Stromboli mit seinem aktiven Vulkan. Durch die Straße von Messina geht es rund um den Stiefel in die Adria nach Montenegro und Kroatien.
Unser Schiff, eine Jeanneau 519, bietet reichlich Platz und Komfort. Sie ist ein schnelles und bewährtes Schiff, das schon viele Crews sicher an ihr Ziel gebracht hat, mit Bj. 2017 ziemlich neu und dementsprechend in hervorragendem Zustand. Sie ist mit allem ausgerüstet, was es für diese Strecke benötigt.

Wir befahren den offenen Atlantik, unbändige Natur von atemberaubender Schönheit und beeindruckender Kraft. Die Welle des Atlantik, das Farbenspiel bei Tag und das funkeln der Sterne im klaren, durch keinerlei Lichtverschmutzung überschatteten Sternenhimmel ist unvergleichlich und erschließt sich nur dem, der sich dieser Herausforderung stellt. Trotz aller moderner Technik und Sicherheitsvorkehrungen ist er doch nach wie vor eines der letzten echten Abenteuer und körperlich wie mental eine Herausforderung, die es zu bestehen gilt. Umso mehr gebietet uns die Natur Demut vor ihrer schieren Größe und Gewalt und unser Respekt gilt nicht nur allen modernen Seglern sondern vor allem jenen Seefahrern längst vergangener Zeiten, die sich mit nichts als einer ordentlichen Portion Mut und Gottvertrauen ins Ungewisse gewagt haben. Und wie anno dazumal werden wir zu Übungszwecken auch nach den Sternen navigieren. Sextant und nautischer Almanach ist selbstverständlich an Bord.

Auf der ersten Etappe (15 Tage, ca. 900-1.500sm) geht es zunächst Richtung Norden zu den kanarischen Inseln. Bei vorherrschenden Winden aus nordöstlicher Richtung segeln wir rd. 8-10 Tage nonstop über die Weiten des Atlantiks und steuer in langen Kreuzschlägen so direkt als möglich El Hierro an. Nach einem weiteren Abstecher nach La Gomera oder Teneriffa liegen wir Gran Canaria an, unser erstes Etappenziel.Wer immer schon wissen wollte, wie sich "echtes" Ozeansegeln anfühlt, dies ist die Gelegenheit, es erwartet Euch Blauwassersegeln pur.

Danach erwartet uns die zweite Atlantiketappe dieser Reise. Von Gran Canaria geht es abhängig von Wind- u. Wetter entweder nach Madeira oder nach Lanzarote. Grundsätzlich ist natürlich Madeira die bevorzugte Variante aber beide Inseln haben viel Sehenswertes zu bieten und sind in jedem Fall einen Zwischenstop samt ausgiebigen Landgang wert, bevor wir dann die nächsten 600sm Richtung europäisches Festland in Angriff nehmen. Nach 5-6 Tagen nonstop über den offenen Atlantik passieren wir die Straße von Gibraltar und laufen ins Mittelmeer ein. Gibraltar ist natürlich noch ein Fixpunkt für einen Zwischenstop und nach rd. 1.100sm erreichen wir das Ziel unserer zweiten Etappe, Malaga.

Von Malaga starten wir zu Etappe 3, der kürzesten dieser Reise. Das Meer vor der spanischen Südküste ist eine Transitstrecke für alle, die aus dem Atlantik ins Mittelmeer wollen oder anders rum. Das gilt nicht nur für Schiffe sondern auch für alle Meeresbewohner und so folgen den Delpinen und Walen auf ihrer Route entlang der andalusischen Küste zunächst nach Almeria, rund um das Cabo de Gata und das Cabo Palos bist nach Alicante, Dreh- u. Angelpunkt des Volvo Ocean Race. Von dort starten wir zu den Balearen und je nachdem wie gut wir in der Zeit liegen, geht sich noch ein Stop samt Stadtbummel in Ibiza aus oder wir fahren durch bis Palma de Mallorca, unserem dritten Etappenziel.

Etappe 4 ist mit 2,5 Wochen die längste der Reise und eine sehr interessante dazu. Wir starten in Palma de Mallorca und nehmen gleich die erste Überfahrt von ca. 300sm nach Sardinien in Angriff. In Cagliari entscheiden wir, ob wir über Stromboli mit seinem aktiven Vulkan, der auf jeden Fall einen Besuch wert ist, und weiter nach Tropea fahren können oder besser Palermo anlaufen und von dort der Sizilianischen Küste folgen. Durch die Straße von Messina geht es rund um den Stiefel nach Brindisi und quer über die Adria nach Montenegro, bevor wir dann in Dubrovnik in Kroatien einklarieren. Ziel unserer Reise ist die Marina Kastela bei Split.


 
Etappe
I - Mindelo - Las Palmas
II - Las Palmas - Malaga
III - Malaga - Palma
IV - Palma - Split
 
Termin
12.03. - 27.03.2022
27.03. - 10.04.2022
10.04. - 18.04.2022
18.04. - 05.05.2022
 
Preis
590,-/Pers./15 Tage
890,-/Pers./14 Tage
590,-/Pers./8 Tage
890,-/Pers./18 T.


zwei oder mehr Etappen auf Anfrage,

alle Etappen 7,5 Wochen für nur 1.850,- / Person

Die Preise verstehen sich exkl. Bordkasse, An- und Abreise und pro Koje in einer Doppelkabine.
Wir belegen nicht gemischt (M/W) unter Unbekannten. Wenn Du die Kabine dennoch für Dich alleine haben möchtest: 50% Aufpreis, soweit verfügbar

 
Yacht
Jeanneau Sun Odyssey 519/Bj.17 - 5 Doppelkojen, 3 Bad/WC, Rollgenua, Rollgroß, EPIRB, Sextant etc...
 
 
Skipper Chris
 
 
Konditionen & Infos
 
Törnbeschreibung

Das Schiff:      Jeanneau Sun Odyssey 519
Unsere"Carpe Diem EO" ist eine moderne, schnelle und seetüchtige Yacht, die schon viele Crews gut und sicher an ihr Ziel gebracht hat. Sie ist in hervorragendem technischen Zustand, wird als Charterschiff regelmäßig penibelst gewartet und ist mit allem ausgerüstet, was es für einen Hochseetörn braucht. Westen für alle Crewmitglieder, Rettungsinsel, EPIRB, großer (und sinnvoll bestückter) Erste Hilfe Kasten für den Fall der Fälle, stehendes wie laufendes Gut in 1a Zustand, gute Segel und eine komplette navigatorische Ausrüstung garantieren eine sichere Überfahrt.

Törncharakter:      Hochsee Oneway und Übungstörn

Wir fahren zwei Atlantik- und zwei Mittelmeerüberfahrten mit längeren Schlägen. Das heißt, wir fahren 24h rund um die Uhr in einem vorher festgelegten Wachwechsel, jeder an Bord erfüllt eine Funktion und leistet seinen Beitrag als Wache, Rudergänger, Navigator oder Backschafter. Ihr solltet also seefest sein und Segelkenntnisse mitbringen. Nachdem es auch ein Übungstörn ist, wird nicht erwartet, daß Ihr perfekt darin seid, aber ein gewisses nautisches Grundinteresse sollte natürlich da sein, Ihr solltet wissen, worauf Ihr Euch einläßt und Euch das auch zutrauen.
Skipper Chris weist Euch gerne ein und steht gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.
Nachdem wir auf den Überfahrten einige Tage und Nächte am Stück unterwegs sind, kann es durchaus sein, daß die Wetterbedingungen etwas rauher werden. Natürlich haben wir Reservetage einkalkuliert und selbstverständlich gilt vor allem "Safty first". Wir werden uns also nicht mit Esprit in einen aufkommenden Sturm stürzen, wir weisen Euch aber ausdrücklich darauf hin, daß es durchaus im Bereich des Möglichen ist, daß dies möglicherweise keine Kaffeefahrt wird und es unterwegs auch keine Möglichkeit zum Mal-eben-aussteigen gibt. Das kann durchaus auch für Leute mit Erfahrung zur körperlichen und - unterschätzt das nicht - auch mentalen Herausforderung werden. Es wäre also sinnvoll, wenn Ihr schon eine gewisse Segelerfahrung mitbringen würdet, in jedem Fall aber die Bereitschaft und das Bewußtsein, daß Ihr, einmal angefangen, da auch durch müßt.

1. Etappe:      Mindelo/Sao vicente - Las Palmas/Gran Canaria

Nachdem wir das Schiff übernommen und für die Reise vorbereitet haben und unsere Vorräte gebunkert, klarieren wir aus und legen ab. Abhängig von den Behörden, kann dies auch der Montag früh sein, dh. wir haben Zeit uns und das Schiff gewissenhaft vorzubereiten. Gleich zu Beginn liegt bereits die Königsetappe liegt vor uns, der längste Nonstop-Abschnitt dieser Reise. Rd. 900 Seemeilen offener Atlantik liegen in direkter Linie vor uns auf unserem Weg nach Las Palmas. Es ist eine gute Jahreszeit für diese Route und wir können über die ganze Strecke mit frischen Winden aus nordöstlicher Richtung rechnen. Das heißt, wir segeln am Wind auf einem Kreuzkurs, mit mehr oder weniger langen Schlägen, was die Sache natürlich seglerisch interessant macht, die tatsächliche Strecke durchs Wasser aber auf bis zu 1500 Meilen ausdehnen kann. Und wir werden nicht die einzigen da draußen sein, mit uns ziehen Wale, Delphine und die großen atlantischen Tümmler und die Chance stehen gut, unsere Wegbegleiter auch beobachten zu können.
Natürlich kommt auch die traditionelle Seemannschaft nicht zu kurz. Wir navigieren parallel zur Elektronik klassisch nach den Gestirnen und jeder hat ausreichend Gelegenheit, nach Herzenslust zu üben. Sollte jemand bestimmte Übungen für die RYA qualified ocean passage oder einen anderen Segelschein benötigen, dies ist die Gelegenheit dazu.

Im Idealfall benötigen wir 8-10 Tage für die Überfahrt, so daß sich ein erster Landfall auf El Hierro ausgeht. Das ist auch der Plan für den Fall, daß wir einen Covid Test zur Einreise brauchen, wenn wir den in El Hierro machen, so haben wir beim nächsten Stop, spätestens aber in Las Palmas die Ergebnisse. Zwischen Teneriffa und La Gomera an seiner Südwestseite, verläuft das Hauptzuggebiet von Walen und Delphinen und ist deshalb auch Schauplatz vieler Whale-watching Touren. Mit etwas Glück geht sich dort noch ein Zwischenstopp aus, die geplante Ankunft in Las Palmas ist jedenfalls Samstag 27.3. abends. Aber auch hier gilt "safty first" und wenn wir aus Sicherheitgründen einen Tag länger benötigen, so ist dies im Rahmen des Möglichen. Bitte berücksichtigt dies bei Euren Rückreiseplänen.

Anmerkung: Die Kapverden sind ein wildromatischer Ort mit beindruckender Natur, freundlichen und offenen Menschen und in jedem Fall eine Reise wert. Wir empfehlen Euch, nach Möglichkeit ein paar Tage früher anzukommen und für einen kurzen Landurlaub zu nutzen, diese Inseln haben einiges zu bieten.

2. Etappe:       Gran Canaria - Gibraltar - Malaga

Die zweite Atlantik-Etappe startet in der Marina Muelle Deportivo in Las Palmas. Zum Eingewöhnen erst mal 280sm von Gran Canaria nach Madeira. Wenn Wind und Zeit es erlauben, können wir einen Zwischenstop bei den Islas Salvagems einlegen. Die Inseln gehören zu Portugal und sind als Vogelreservat ein streng kontrolliertes Naturschutzgebiet in Mitten des Atlantiks, umgeben von Untiefen und kleinen Felsen, was auch ein ankern nur unter wirklich idealen Bedingungen erlaubt. Zum Betreten bedarf es einer Genehmigung der portugiesischen Behörden, ob wir die bekommen können, ist allerdings mehr als ungewiß. In jedem Fall geht es danach weiter nach Madeira. Die Blumeninsel ist mit ihrer eindrucksvollen und vielfältigen Landschaft in jeder Hinsicht einen Besuch wert und lädt auch zu einem ausgiebigen Landausflug ein. Sollte sich der Kurs nach Madeira wetterbedingt als problematisch oder das Anlegen dort durch etwaige Corona Maßnahmen bzw. die bisherige Testpraxis auf der Insel als schwierig erweisen, steht uns als Plan B auch Lanzarote zur Verfügung. Mit seiner wild-romantischen Vulkanlandschaft und dem roten Sand ist die Insel in jeder Hinsicht einen Besuch samt ausgiebigen Landausflug wert.

Danach wartet in jedem Fall die große Überfahrt auf uns - ca. 600sm über den offenen Atlantik nach Gibraltar. Wenn Du wissen willst, wie es sich anfühlt, einmal "richtig" zur See zu fahren, hier ist die Gelegenheit. Wir werden mindestens 5 Tage nonstop unterwegs ein, Tag und Nacht im Wachwechsel segeln und neben dem GPS zu Übungszwecken auch wie früher nach den Sternen navigieren. Mal sehen, wie genau wir damit sind.

Je nach Wetterlage und Ankunftszeitpunkt wird unser erster Landfall Cadiz, Tarifa oder wir fahren direkt durch die Straße von Gibraltar und machen in La Linea, dem spanischen Hafen am Fuße des weltberühmten Felsens fest. Nachdem wir den Berg mit seinem künstlichen Höhlen- u. Bunkersystem besichtigt und die legendären Affen besuchte haben, geht es (so Zeit dazu ist) weiter nach Ceuta. Die spanische Enklave in Marokko nahm mit den Karthagern 319 v.Chr. ihren Anfang und hat schon allein aufgrund ihrer wechselvollen Geschichte durch die Jahrhunderte viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Je nach Wetterlage und Ankunftszeit haben wir etwas mehr oder weniger Zeit für Besichtigungen.
Der letzte Schlag der esten Etappe führt uns zurück ans spanische Festland nach Malaga. Die geplante Ankunft in der Marina Benalmadena ist Samstag 10.4. abends. Von dort sind es 15 Minuten zum Flughafen, weshalb wir auch hier das zweite Etappenziel erreicht haben und die beste Gelegenheit zum Crewwechsel besteht.

3. Etappe:      Malaga - Palma

Nachdem wir unsere Vorräte aufgebunktert haben, führt uns die dritte Etappe führt uns von Malaga entlang der andalusischen Küste zunächst ca. 110sm am Stück nach Almeria. Das Alboranmeer ist nicht nur für die Schiffahrt von Bedeutung sondern auch für verschiedene Meerestiere auf ihrem Zug in den Atlantik oder herein ins Mittelmeer. Mit etwas Glück begleitet uns die eine oder andere Schule Delphine oder Wale auf unserer Reise. Wir fahren größtenteils unter Landsicht, d.h. reichlich Gelegenheit, Eure Kenntnisse in terrestrischer Navigation unter Beweis zu stellen.
Die Perseus ist recht flott, so daß wir mit rd. 130sm Etmalen rechnen können, mit etwas Windglück legen wir nach in etwa 20h in Almeria an. Wer möchte, kann die Festung über der Stadt ersteigen und den Ausblick über die Bucht genießen. Den Abend beschliessen wir mit einem ausgiebigen Streifzug durch eine der Tapas-hauptstädte von Andalusien.
Weiter gehts ums Cabo de Gata, ca. 150sm entlang der Küste bis nach Alicante. Hier haben wir unseren zweiten Landfall und eine gute Gelegenheit, Manöver zu üben. Alicante ist nicht nur Angelpunkt des Volvo Ocean Race, es hat auch eine sehr schöne Altstadt und eine beeindruckende Festung über der Stadt zu bieten und natürlich ist auch hier ein ausgiebiger kulinarischer Streifzug durch die Tapasbars angesagt.
Von Alicante brechen wir zu den Balearen auf. Es warten ca. 160sm auf uns in derem Mitte Ibiza liegt. Wenn wir Glück mit dem Wetter haben und uns vorher nicht zu lange aufgehalten haben, können wir eventuell noch einen Zwischenstopp in Ibiza oder am Traumstrand "Es Palmador" einlegen (auch wenn es zum baden wohl noch etwas zu frisch sein wird), ansonsten geht es am Stück durch bis Palma. Geplante Ankunft ist Sonntag 18.4. abends, spätestens Montag 19.4. morgens.

4. Etappe:      Palma - Split/Kastela

Nachdem wir unsere Vorräte nochmals aufgebunkert haben und ggf. wieder neue Mitsegler an Bord gekommen sind, geht es los. Wir lassen Mallorca achteraus und starten zur 300sm Überfahrt nach Cagliari auf Sardinien. Nach rd. 2 Tagen nonstop auf See laufen wir in Cagliari mit seiner sehenwswerten Altstadt ein. Auch die sardische Küche kann sich sehen lassen und Spaghetti Bottarga sollte man sich dort nicht entgehen lassen. In Cagliari entscheiden wir, ob das Wetter den Kurs über Stromboli und Tropea erlaubt oder wir nach Palermo gehen und von dort der Sizilianischen Küste folgen. Stromboli ist berühmt für seinen aktiven Vulkan, der vor allem bei Dunkelheit von der Seeseite gut zu beobachten ist. Bei ruhigem Wetter und wenn der Zeitplan es zuläßt, können wir auch für einen Landgang samt Vulkanbesteigung vor der Insel ankern, ansonsten segeln wir es weiter nach Tropea. So wir über Palermo fahren, erwartet uns eine beeindruckende Altstadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, allen voran die Kathedrale und die berühmten Katakomben. In jedem Fall folgen wir danach den Spuren des Odysseus und segeln zwischen Scylla und Charybdis Richtung Messina und rund um den Stiefel in die Adria. Von Brindisi queren wir nach Montenegro zu einem Abstecher in die Bucht von Kotor, dann geht es weiter nach Kroatien. Einklarieren werden wir in Dubrovnik, Weltkulturerbe und Schauplatz der Dreharbeiten zu Game of Thrones, für dessen Besichtigung zumindest ein Tag eingeplant ist. Schon fast am Ziel, segeln wir weiter durch die kroatische Inselwelt bis zum Ziel unserer Reise, der Marina Kastela bei Split.

Aber auch hier gilt "safty first" und wenn wir aus Sicherheitgründen einen Tag länger benötigen, so ist dies im Rahmen des Möglichen. Bitte berücksichtigt dies bei Euren Rückreiseplänen.

                                 
Allgemeines
Wir freuen uns, mit Dir gemeinsam einen hoffentlich unvergeßlich schönen Törn zu verbringen. Wie schon in der Törnbeschreibung erwähnt, bist Du als Crew mit an Bord, nicht als zahlender Passagier. Die Route ist aufgrund der langen Strecken außer Landsicht und den dabei möglicherweise entretenden Situationen mitunter seglerisch, körperlich wie auch mental durchaus eine Herausforderung und kann stellenweise alles andere als eine Caféfahrt werden. Das heißt, Du solltest neben zumindest grundlegender Segelerfahrung den Willen und die Bereitschaft mitbringen, Dich einzubringen, während Deiner Ruderwachen das Schiff im Bedarfsfall auch von Hand zu steuern und solltest in der Lage sein, einen Kurs nach Kompaß zu halten. Du mußt nicht perfekt sein, schließlich soll es ja auch ein Übungstörn sein, aber Du solltest Interesse und Bereitschaft mitbringen, neues anzunehmen, auch mal selbst Hand anzulegen wenn es nötig ist. Wir sind eine Crew, segeln und fahren das Schiff gemeinsam und werden auch möglicherweise schwierige Situationen als Crew meistern.

Die Verpflegung an Bord wird grundsätzlich von der gesamten Crew organisiert und besorgt, das heißt, entweder kochen wir selbst oder gehen in einem Hafen essen. Dementsprechend sollten dann auch die dadurch anfallenden Handgriffe wie Kochen oder Spülen in kollegialer Weise unter den Mitseglern geteilt werden. Bei ausreichender Crewstärke wird im täglichen Wechsel jeweils ein Mitsegler die Backschaft übernehmen.
Der Skipper ist davon nicht ausgenommen, jedoch wird er wie üblich von der Bordkasse frei gehalten und seine Verpflegung wird aus der Bordkasse gezahlt,

Die Unterbringung an Bord erfolgt wie beim Segeln üblich, grundsätzlich in Doppelkojen – auch dann, wenn die Teilnehmer des Törns einander vorher unbekannt sind. Selbstverständlich achten wir darauf, daß eine gemischte Belegung zwischen Unbekannten vermieden wird. Soweit verfügbar, kannst Du natürlich auch eine ganze Kabine für Dich alleine haben, der Aufpreis sind 50%. Die Belegung des Salons ist nicht vorgesehen.

Auch bei größter Vorsicht kann einmal ein Unfall passieren, eine Winschkurbel ins Wasser fallen oder ähnliches. Allfällige Schäden, die von uns am Schiff verursacht werden sind dem Eigner bzw. der Charterbasis zu ersetzen. Die maximale Ersatzhöhe entspricht dem Selbstbehalt der Vollkaskoversicherung des Schiffes bzw. der gestellten Kaution und wird zu gleichen Teilen von der Crew getragen. Ausgenommen davon sind mutwillig, also vorsätzlich herbeigeführte Schäden, diese sind zur Gänze vom Verursacher zu tragen.

 
Flotille
Wir fahren diesen Törn wieder als Flotille mit einem zweiten Schiff, einer ebenfalls neuen Jeanneau Sun Odyssey 449, der "10in2". Man sagt zwar, 2 Schiffe sind schon eine Regatte, diesen Charakter soll es aber nicht bekommen sondern es soll der der Spaß im Vordergund stehen, dazu haben wir den Sicherheitsvorteil auf See und im nächsten Hafen gibt es dergestalt auch immer etwas zu erzählen ... und den größeren Fischn fangen sowieso wir ;)


 
Bordkasse
Die Bordkasse wird von den Mitseglern zu gleichen Teilen eingerichtet und von einem, durch sie bestimmten Kassenwart verwaltet. Aus der Bordkasse werden die Bordverpflegung, Treibstoff, Hafengebühren, Kaution bzw. Kautionsversicherung und sonstige allgemeine Kosten, die den Törn betreffen bezahlt. Der Skipper wird davon freigehalten. Restaurantkosten fallen üblicherweise nicht unter „Bordkasse“, es sei denn, die Crew beschließt dies einstimmig. Der Skipper wirden dann jedoch im Restaurant mitverpflegt. Erfahrungsgemäß liegt der Aufwand für die Bordkasse zwischen € 100,- und € 150,- pro Person und Woche.
 
Bettwäsche/Extras
Üblicherweise bietet der Vercharterer die Bettwäsche vor Ort für 15,-/Person an, angesichts der Länge der Reise und vor dem Hintergrund wechselnder Crew kann die Versorgung jedoch nicht garantiert werden. Wir empfehlen Euch daher, einen Schlafsack oder Bettbezüge selbst mit zu nehmen.
Wenn Du dennoch Bettwäsche benötigst, bitte um rechtzeitigen Bescheid, damit wir im Vorfeld mit dem Vercharterer eine Lösung finden können. Diese Kosten sind vor Ort am Stützpunkt zu bezahlen bzw. werden von uns ausgelegt.
 
Kaution bzw. Kautions-
versicherung

Die Kaution für das Schiff beträgt € 4.000,- Euro und wird von uns hinterlegt. Sie dient dazu, den Selbstbehalt der Vollkaskoversicherung des Schiffes für den Schadensfall zu besichern. Die Crew bewohnt und segelt das Schiff in diesen 7,5 Wochen gemeinsam und haftet daher auch gemeinsam für entstandene Schäden im Rahmen dieses Selbstbehaltes.

Um diesen ebanfalls abzusichern, wird eine Kautionsversicherung für einmalig € 320,- abgeschlossen, womit sich die Haftung auf max. € 400,- reduziert. Die Kosten dafür werden auf alle Mtsegler aller Etappen aufgeteilt, so daß die Crew von jedweder weiteren Zahlungsverpflichtung freigehalten ist und es im Schadensfall keinerlei Diskussionen mehr gibt.

 
Reiseverlauf/Storno
Der geplante Reiseverlauf ist wie oben beschrieben. Ein Segeltörn ist jedoch eine Reise, die stark von äusseren Bedingungen wie z.B. dem Wetter beeinflußt wird. Das heißt, es kann notwendig werden, die geplante Reiseroute aufgrund schlechter oder ungeeigneter meteorologischer Bedingungen ändern oder anpassen zu müssen. Gleiches gilt für lokale Vorschriften und Gegebenheiten, insbesondere permanente oder vorübergehende Sperrgebiete, nicht benutzbare Häfen etc. . Solche Änderungen sind zwar unerfreulich, aber nicht zu beeinflussen und daher kein Grund für eine Rückerstattung der Reisekosten, weder ganz noch teilweise. Die letzte Entscheidung über eine solcherart aus Sicherheitsgründen notwendigen Routenänderung liegt beim Skipper.

Es steht jedem Mitsegler frei, ohne weitere Angabe von Gründen jederzeit die Reise abzubrechen, dies geschieht jedoch auf seine Verantwortung und sein alleiniges Risiko und muß in einem Hafen mit entsprechender behördlichen Meldemöglichkeit passieren, widrigenfalls haftet der von Bord Gehende für alle in Folge seines Handelns eintretenden Kosten, Schäden oder Verluste, insbesondere aber für Anwaltskosten, Kautions- oder Strafzahlungen, entgangene Flugtickets etc. sowohl für den Skipper als auch die gesamte Rest-crew.
Für die Organisation und Bezahltung seiner eigenen Weiterreise ist der von Bord Gehende ebenfalls selbst verantwortlich.

Eine Refundierung der Reisekosten oder auch nur eines Teils davon ist bei vorzeitigem Abruch in jedem Fall ausgeschlossen.

Der gesamte Betrag ist mit Einbuchung am Schiff fällig. Sollte es warum auch immer zu einem Storno kommen, so werden bis 8 Wochen vor Törnbeginn 50% der Kosten rückerstattet, danach beträgt die Stornogebühr entweder 100% des Törnpreises oder es wird vom Stornierenden ein Ersatzcrewmitglied gestellt.
Optional könnt Ihr bei der deutschen Yachtpool eine Kojencharterrücktrittsversicherung abschließen, die in so einem Fall sowohl den Törnbeitrag als auch Eure Reisekosten übernimmt.

Sonderfall COVID-19: so wir die Reise durch Reiseverbote aufgrund der COVID-Pandemie nicht antreten können, so wird sie, sofern in vertretbarem Rahmen, auf den nächstmöglichen Zeitpunkt verschoben. Bis dahin geleistete Zahlungen behalten ihre Gültigkeit, sollte es einem Crewmitglied jedoch nicht möglich sein, zu einem späteren Zeitpunkt mitzusegeln, so kann es entweder eine Gutschrift für einen anderen Törn in Anspruch nehmen oder kostenfrei stornieren und der bereits bezahlte Betrag wird rückerstattet.
Dies gilt nur für den Törnbeitrag, die individuellen An- u. Abreisekosten sind beim jeweiligen Reiseveranstalter (Airline, Reisebüro, Bookingplatform etc.) selbst geltend zu machen.

 
Notfall
u. Sonstiges

Sollte es im Zuge der Reise zu einem medizinischen oder anderem Notfall kommen, so sind wir natürlich bemüht, so rasch als möglich den nächsten Hafen anzulaufen. Das kann aber je nach Position bis zu 6 Tage dauern, in einem akuten Notfall kann uU. eine Abbergung aus der Luft nötig werden. Jeder ist selbst für alle damit in Zusammenhang stehende Kosten, insbesondere Arzt-, Krankentransport- u. Bergekosten verantwortlich.

 
Anmeldung oder
mehr Infos
weitere Infos und/oder Anmeldung entweder
per Mail info (at) chris-yachts.com
oder Telefon +43 699 13 69 70 30 oder +34 693 042 083.

Wir freuen uns darauf, Euch an Bord zu begrüßen :)